Bürgschaft der Eltern bei Miete: Sicherheit für Vermieter
Elternbürgschaft bei Mietverträgen: So schaffen Sie finanzielle Sicherheit als Vermieter
Gerade auf einem angespannten Wohnungsmarkt stehen junge Menschen wie Studierende oder Auszubildende oft vor einem Problem: fehlende Einkommensnachweise. In solchen Fällen greifen viele Vermieter auf eine Elternbürgschaft zurück - ein bewährtes Mittel, um Zahlungsausfälle abzusichern und Mietverhältnisse auf eine solide Basis zu stellen.
Mit tiefgehender Erfahrung in den Bereichen Wohnen, Mietrecht und Vermietungspraxis liegt der Fokus darauf, beide Seiten - Mietinteressierte und Vermietende - mit fundierten Informationen zu unterstützen.
Die Bürgschaft der Eltern ist längst ein fester Bestandteil vieler Mietverträge und spielt besonders 2025 eine wichtige Rolle, da sich rechtliche Rahmenbedingungen und Anforderungen weiterentwickelt haben. In den folgenden Abschnitten zeigen wir, was eine solche Bürgschaft beinhalten sollte, welche rechtlichen Grundlagen gelten und worauf Vermieter wie Mieter gleichermaßen achten sollten.
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Die Bürgschaft der Eltern ist längst ein fester Bestandteil vieler Mietverträge und spielt besonders 2025 eine wichtige Rolle, da sich rechtliche Rahmenbedingungen und Anforderungen weiterentwickelt haben. In den folgenden Abschnitten zeigen wir, was eine solche Bürgschaft beinhalten sollte, welche rechtlichen Grundlagen gelten und worauf Vermieter wie Mieter gleichermaßen achten sollten.
Die Notwendigkeit einer solchen Bürgschaft wird besonders evident, wenn junge Mieter kein festes Einkommen nachweisen können. Daher ist es unerlässlich, die rechtlichen Rahmenbedingungen und die praktischen Aspekte der Mietbürgschaft zu verstehen.
Was versteht man unter einer Elternbürgschaft?
Die Elternbürgschaft spielt eine wesentliche Rolle im Mietverhältnis, vor allem für junge Mieter wie Studenten oder Auszubildende. Sie stellt eine vertragliche Verpflichtung dar, bei der Eltern als Bürgen für die Mietverpflichtungen ihrer Kinder einstehen. Das stellt auch eine Art Sicherheitsnetz für Vermieter dar, die auf diese Weise vor möglichen Mietausfällen geschützt sind.
Definition und Bedeutung der Elternbürgschaft
Die Definition Elternbürgschaft beschreibt eine Vereinbarung, bei der die Eltern die Verantwortung für die Mietzahlungen, eventuell auch für Schäden und zusätzliche Kosten übernehmen, falls ihr Kind nicht in der Lage ist, diese zu begleichen. Die Bedeutung dieser Bürgschaft liegt darin, dass sie sowohl Sicherheit für den Vermieter als auch Unterstützung für den Mieter bietet. Diese rechtliche Sicherheit wird durch § 765 BGB gestützt, der die Haftung des Bürgen regelt.
Wer kann eine Bürgschaft übernehmen?
Grundsätzlich können Eltern und nahe Angehörige als Bürgen fungieren. In vielen Fällen verlangen Vermieter eine Elternbürgschaft, insbesondere bei Mietern mit geringem Einkommen. Das passiert häufig bei jungen Menschen, die gerade erst in den Wohnungsmarkt eintreten. In einer Wohngemeinschaft ist die Verantwortung der Eltern besonders relevant; sind sie für ein Kind als Hauptmieter eingesetzt, haften sie für die gesamte Miete. Wenn das Kind jedoch nur ein Zimmer mietet, ist die Haftung auf dessen Anteil beschränkt.
Wann darf der Vermieter eine Bürgschaft fordern?

In bestimmten Situationen kann ein Vermieter eine Bürgschaft fordern, um sich gegen Zahlungsausfälle abzusichern. Diese Forderung ist reglementiert und muss bestimmte Voraussetzungen erfüllen, damit sie gültig ist.
Voraussetzungen für die Forderung
Ein Vermieter darf eine Bürgschaft anfordern, wenn im Mietvertrag klar formuliert ist, dass diese Bedingung gilt. Dies betrifft insbesondere Mieter, die aufgrund eines unzureichenden Einkommens nicht in der Lage sind, die Miete eigenständig zu bezahlen. Eine solche Situation tritt häufig bei Studenten, Auszubildenden oder Personen mit unregelmäßigen Einkommen auf, wo die finanzielle Sicherheit unklar ist.
Gesetzliche Höchstgrenze der Bürgschaft
Die gesetzliche Höchstgrenze für eine Bürgschaft beläuft sich auf maximal drei Nettokaltmieten. Dieser Rahmen schützt sowohl Mieter als auch Bürgen vor einer übermäßigen finanziellen Belastung. Sollte eine Kaution bereits hinterlegt werden, ist es normalerweise nicht zulässig, zusätzlich eine Bürgschaft zu fordern, solange die gesetzlichen Vorgaben eingehalten werden.
Welche Risiken birgt eine Elternbürgschaft?
Die Entscheidung für eine Elternbürgschaft kann eine sinnvolle Unterstützung für junge Mieter darstellen, allerdings bringt sie auch erhebliche Risiken mit sich. Eltern, die für ihre Kinder bürgen, sollten sich der finanziellen Risiken und rechtlichen Konsequenzen bewusst sein, die mit dieser Art von Bürgschaft verbunden sind.
Finanzielle Risiken für die Eltern
Die finanziellen Risiken der Elternbürgschaft sind nicht zu unterschätzen. Tritt der Fall ein, dass der Mieter mit Zahlungen in Verzug gerät oder Schäden am Mietobjekt verursacht, können die Eltern zur Zahlung verpflichtet werden. In solchen Situationen sind sie unter Umständen auch für zusätzliche Kosten verantwortlich. Die Haftung kann sogar über die Höhe von drei Nettokaltmieten hinausgehen, besonders wenn die Bürgschaft freiwillig und ohne Kautionsstellung abgegeben wird. Ein weiterer Aspekt ist, dass die Verpflichtung zur Zahlung im Falle von Zahlungsunfähigkeit des Mieters direkt an die Eltern weitergegeben werden kann. Diese können erheblich in finanzielle Schwierigkeiten geraten, wenn der Mieter keine Miete mehr zahlt oder offene Nebenkosten nicht deckt. Zudem bleibt die Verantwortung auch nach dem Tod der Eltern bestehen, da eine Elternbürgschaft vererbt werden kann.
Mögliche rechtliche Konsequenzen
In rechtlicher Hinsicht können Eltern ohne Vorwarnung in Anspruch genommen werden, was zu unerwarteten finanziellen Belastungen führen kann. Die Rücknahme der Bürgschaft vor Ende des Vertrags ist in der Regel schwierig oder sogar unmöglich. Vor allem bei der selbstschuldnerischen Bürgschaft hat der Vermieter das Recht, direkt vom Bürgen zu fordern, ohne zuerst beim Mieter auf Zahlung zu pochen. Juristische Auseinandersetzungen im Falle einer Zahlungsunfähigkeit können zu Prozessrisiken für den Vermieter führen, insbesondere wenn der Bürge sich weigert zu zahlen. Zusätzlich können zwischenmenschliche Beziehungen zwischen Mietern und Bürgen unter Druck geraten, wenn finanzielle Verluste für den Bürgen entstehen.
Was ist eine Mietbürgschaft oder Elternbürgschaft?
Eine Mietbürgschaft stellt eine wichtige Sicherheitsmaßnahme für Vermieter dar und kann die Kaution teilweise ersetzen oder ergänzen. Sie bietet die Möglichkeit der finanziellen Absicherung gegen Mietausfälle oder Schäden während der Mietdauer. Der Bedarf an Mietbürgschaften hat im Zuge der aktuellen Entwicklungen auf dem Wohnungsmarkt, insbesondere für junge Mieter, erheblich zugenommen. Wir erläutern die entscheidenden Unterschiede zwischen Mietbürgschaft und Kaution sowie deren Bedeutung im Wohnungsmarkt.

Unterschiede zwischen Mietbürgschaft und Kaution
Bei einer Mietbürgschaft handelt es sich um eine Art Garantie, während die Kaution im Voraus gezahlt wird. Die Kaution ist in der Regel ein fester Betrag, der zu Beginn des Mietverhältnisses hinterlegt wird. Im Gegensatz dazu agiert die Mietbürgschaft als Versicherung, die den Vermieter schützt, sollte der Mieter seine Verpflichtungen nicht erfüllen. Die maximale Höhe einer Mietbürgschaft beläuft sich auf drei Nettokaltmieten.
Bedeutung im Wohnungsmarkt
Die Mietbürgschaft gewinnt zunehmend an Relevanz innerhalb des Wohnungsmarktes. Besonders für junge Mieter ohne umfangreiche Einkommensnachweise bietet sie eine wertvolle Möglichkeit, doch noch Zugang zu Wohnraum zu erhalten. Sie schafft eine Balance zwischen den Interessen der Vermieter und den Bedürfnissen der Mieter. In Zeiten angespannter Wohnungsmärkte nimmt die Mietbürgschaft daher eine zentrale Rolle ein, denn sie stärkt die finanzielle Sicherheit der Vermieter und unterstützt gleichzeitig Mieter ohne ausreichende finanzielle Rücklagen.
Bürgschaft der Eltern bei Miete: Vorteile für Vermieter
Die Elternbürgschaft bietet Vermietern eine Vielzahl bedeutender Vorteile. Durch die finanzielle Sicherheit, die mit dieser Form der Bürgschaft verbunden ist, können Vermieter besonders in Zeiten, in denen junge und unerfahrene Mieter oft Schwierigkeiten haben, ein stabiles Einkommen nachzuweisen, profitieren. Diese Sicherheit sorgt dafür, dass Vermieter finanzielle Risiken minimieren und gleichzeitig die Vermietung ihrer Immobilien erleichtern können.
Finanzielle Sicherheit für Vermieter
Eine Mietbürgschaft gewährleistet rechtliche Sicherheit für Vermieter, da sie sicherstellt, dass eine dritte Partei, wie die Eltern des Mieters, die Mietzahlungen garantiert. Diese Bürgschaft ist eine akzeptierte Form der Sicherheit und stellt eine ausgezeichnete Alternative zur Barkaution dar. Insbesondere Eltern, die als Bürgen agieren, beruhigen Vermieter in Bezug auf finanzielle Risiken. Die Mietkaution ist auf maximal drei Monatskaltmieten begrenzt, was das Risiko für den Bürgen beschränkt.
Erhöhte Chancen für junge Mieter
Durch die Elternbürgschaft erhalten junge Mieter die Chance, Wohnraum zu mieten, den sie sonst möglicherweise nicht bekommen würden. Für viele junge Menschen steht nicht immer ein stabiles Einkommen zur Verfügung. Die Bürgschaft ermöglicht es ihnen dennoch, in einem anspruchsvollen Wohnungsmarkt Fuß zu fassen. Bei eventuell auftretenden Schäden oder ausstehenden Mietzahlungen übernimmt der Bürge die Beträge und kann diese anschließend vom Mieter zurückfordern. Letztlich sorgt diese Regelung dafür, dass auch junge Mieter unkompliziert und ohne große finanzielle Hürden einen Mietvertrag eingehen können.

Erklärfilm: Mit einer Bürgschaft mieten - wie geht das und wann macht es Sinn?
Haftung bei einer freiwilligen Bürgschaft
Die Haftung bei einer freiwilligen Bürgschaft stellt ein wichtiges Konzept dar, das in vielen Mietverhältnissen relevant ist. Besonders häufig übernehmen Eltern die Bürgschaft für ihre Kinder bei der Anmietung von Wohnraum. Die daraus resultierende Haftung unterscheidet sich erheblich von anderen Haftungsarten. Damit die Verpflichtungen der Bürgschaft klar verstanden werden, ist es wichtig, verschiedene Aspekte im Zusammenhang mit der Haftung und den Regelungen nach dem BGB zu betrachten.
Unterschiedliche Haftungsarten
Bei der Haftung einer freiwilligen Bürgschaft haften die Eltern in vollem Umfang für alle Verpflichtungen des Mieters. Diese Tatsache ist besonders relevant, wenn man die maximal zulässige Kaution von drei Monatsmieten nach dem § 551 BGB betrachtet. In Fällen, in denen es sich um eine freiwillige Bürgschaft handelt, greift diese gesetzliche Begrenzung nicht, was für die Bürgen ein zusätzliches Risiko darstellt. Ein Vergleich der Haftungsarten zeigt die Konsequenzen klar auf:
Haftungsart | Haftungsumfang | Regelungen im BGB |
---|---|---|
Freiwillige Bürgschaft | Unbeschränkt | §765 BGB (keine Begrenzung) |
Gesetzliche Bürgschaft | Bis zu 3 Monatsmieten | §551 BGB |
Rettungsbürgschaft | Unbeschränkt (in Notfällen) | BGH, Urteil vom 10.04.2013 |
Einschränkungen der Haftung durch das BGB
Das BGB regelt die Haftung für Bürgschaften umfassend, doch vorherige Gerichtsurteile hatten einen erheblichen Einfluss auf die Interpretationen. Bei einer freiwilligen Bürgschaft wird die Haftung der Eltern nicht begrenzt. Das bedeutet, dass sie für alle finanziellen Verpflichtungen des Mieters gegenüber dem Vermieter vollumfänglich verantwortlich sind. Im Mietrecht gibt es zudem spezifische Regelungen für Wohngemeinschaften, die die Haftung der Bürge weiter differenzieren. Beispielsweise im Fall einer Hauptmiete bleibt der Bürge für alle offenen Kosten haften, während das bei einer Untermiete nicht zutrifft.
Was bei einer Wohngemeinschaft zu beachten ist
In einer Wohngemeinschaft (WG) haften alle Mitbewohner gesamtschuldnerisch für die Mietverpflichtungen. Diese Regelung führt dazu, dass nicht nur die Hauptmieter, sondern auch deren Bürgen zur Verantwortung gezogen werden können. Ein klarer Überblick über die Haftungsbedingungen und die geeigneten Maßnahmen kann hier von großer Bedeutung sein, um potenzielle Risiken zu minimieren.
Haftung in einer WG
Die Haftung in einer Wohngemeinschaft birgt besondere Herausforderungen. Mieter sollten sich bewusst sein, dass alle Bewohner für die vollständige Mietzahlung verantwortlich sind. Elternbürgschaften werden häufig genutzt, um eine zusätzliche Sicherheit für Vermieter zu schaffen. Die Haftung der Eltern kann auf maximal drei Nettokaltmieten begrenzt werden, was eine finanzielle Grenze für ihre Haftung darstellt. Eine bereits gezahlte Mietkaution reduziert den Haftungsbetrag weiter, sodass die Bürgschaft nicht über die rechtliche Grenze hinausgeht.
Tipps zur Minimierung von Risiken
Um die Wohngemeinschaft Haftung zu klären und unnötige Risiken zu vermeiden, sollten Eltern und Studenten einige Tipps beachten:
- Setzen Sie einen Hauptmieter ein, der die Verantwortung für die Mietzahlungen übernimmt.
- Erwägen Sie, eine Kombination aus Mietbürgschaft und Kaution zu wählen, um die Haftung klar zu definieren.
- Schließen Sie Zwischenmietverträge ab, um die Verantwortung bei Ausfällen zu klären.
- Stellen Sie sicher, dass alle Parteien die besten Bedingungen verstehen, bevor sie in die WG einziehen.
Prüfungs- und Einspruchsrecht für Bürgen

Bei der Übernahme einer Bürgschaft haben Bürgen spezifische Rechte, die sie in ihrer Rolle schützen. Ein wesentlicher Aspekt ist das Prüfungsrecht der Bürgen, das ihnen ermöglicht, innerhalb einer Frist von 14 Tagen nach Erhalt der Forderungen Einspruch zu erheben. Es ist von großer Bedeutung, sich über die genauen Hintergründe und Abläufe bei der Prüfung der Bürgschaftserklärung zu informieren.
Das Einspruchsrecht ermöglicht den Bürgen, Ansprüche des Vermieters zu überprüfen und gegebenenfalls zu widerlegen. Innerhalb dieser zwei Wochen sollten sie sich eingehend mit den Bedingungen in der Bürgschaftserklärung vertraut machen, um Missverständnisse zu vermeiden und rechtzeitig reagieren zu können. Empfehlenswert ist zudem, rechtliche Beratung hinzuzuziehen, um die eigenen Rechte umfassend zu verstehen.
Bei der Abfassung von Bürgschaftserklärungen sind bestimmte Punkte unerlässlich. Die Erklärung sollte Folgendes umfassen:
Ein Augenmerk auf diese Details in der Bürgschaftserklärung sichert nicht nur die rechtliche Wirksamkeit, sondern schützt auch den Bürgen vor unangemessenen Forderungen
Bei der Abfassung von Bürgschaftserklärungen sind bestimmte Punkte unerlässlich. Die Erklärung sollte Folgendes umfassen:
- Maximale Haftung des Bürgen, die in der Regel drei Nettokaltmieten nicht überschreiten darf.
- Die Daten aller beteiligten Parteien.
- Klare Bedingungen, die festlegen, ob es sich um eine "Bürgschaft auf erstes Anfordern" handelt.
- Die Anforderungen des Vermieters, falls dieser die Bürgschaft in Anspruch nehmen möchte.
Ein Augenmerk auf diese Details in der Bürgschaftserklärung sichert nicht nur die rechtliche Wirksamkeit, sondern schützt auch den Bürgen vor unangemessenen Forderungen
Was bedeutet selbstschuldnerische Bürgschaft?
Die selbstschuldnerische Bürgschaft hat eine zentrale Bedeutung im Mietrecht und bietet sowohl Vermietern als auch Bürgen spezielle Vorteile. Diese Form der Bürgschaft ermöglicht es dem Vermieter, den Bürgen direkt in Anspruch zu nehmen, ohne zuvor den Mieter zu kontaktieren. Dies führt zu einer großen Sicherheit für Vermieter, da sofortige Zahlungen ohne vorherige Mahnung an den Mieter gefordert werden können.
Erklärung und Bedeutung für Vermieter und Bürgen
Bei einer selbstschuldnerischen Bürgschaft verzichtet der Bürge auf das Vorrecht der Klage, was bedeutet, dass der Vermieter sofortige Zahlung verlangen kann. Im Gegensatz zu anderen Bürgschaftsarten bietet diese Form eine uneingeschränkte Haftung der Eltern als Bürgen. Ihnen bleibt oft keine Möglichkeit, die Forderung zu überprüfen, bevor sie zur Zahlung aufgefordert werden. Diese Aspekte verdeutlichen die Bedeutung der selbstschuldnerischen Bürgschaft im Vermieter-Bürgen-Verhältnis.
Unterschiede zu anderen Bürgschaftsarten
Die Unterschiede zur traditionellen Bürgschaft sind signifikant. Während bei vielen Bürgschaften ein gewisser Schutz für den Bürgen besteht, wie beispielsweise Haftungsgrenzen oder die Möglichkeit, sich vor der Zahlung zu wehren, gilt dies nicht bei der selbstschuldnerischen Bürgschaft. Hier haften die Eltern in vollem Umfang und haben kaum einen Spielraum für rechtliche Abwägungen. Diese Aspekte können dazu führen, dass Eltern, die in der Rolle des Bürgen auftreten, umfassende rechtliche Beratung in Anspruch nehmen sollten.
Was ist eine Bürgschaft auf erstes Anfordern?
Die Bürgschaft auf erstes Anfordern bietet Vermietern eine schnelle und unkomplizierte Möglichkeit, ihre Forderungen geltend zu machen. Diese Vertragsart verlangt von Bürgen, die Zahlung sofort zu leisten, wenn der Vermieter dies verlangt. Ein wichtiges Merkmal ist, dass der Vermieter nicht zuerst gegen den Hauptschuldner vorgehen muss, was verschiedene Risiken für die Bürgen hervorbringt.
Risiken für Bürgen
Die Hauptverantwortung des Bürgen in einer Bürgschaft auf erstes Anfordern liegt darin, dass er sehr wenig Raum für Einwendungen hat. Bei einem Zahlungsverlangen des Vermieters muss er sofort zahlen, ohne dass rechtliche Schritte zur Anfechtung der Forderung eingeleitet werden können. Zu den Risiken für Bürgen gehören:
- Begrenzte Einredemöglichkeiten, da die Verpflichtung zur Zahlung sofort greift.
- Die Forderung des Vermieters kann ohne vorherige Überprüfung der Hauptschuld geltend gemacht werden.
- Ähnlich wie der Vermieter, hat der Bürge ebenfalls die Verantwortung, sich über die rechtlichen Grundlagen der Schulden zu informieren.
Aufgaben des Vermieters
Die Aufgaben des Vermieters sind bei einer Bürgschaft auf erstes Anfordern zentral, da er die Verantwortung trägt, die angefallenen Kosten und etwaige Schäden zu dokumentieren. Der Vermieter sollte:
- Die Bürgschaft transparent im Mietvertrag klar zu formulieren und deren Bedingungen zu erläutern.
- Die Bürgen über ihre Verpflichtungen und möglichen Folgen aufzuklären.
- Die Forderungen korrekt und rechtzeitig geltend zu machen, um mögliche rechtliche Auseinandersetzungen zu vermeiden.
Fazit
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass eine Bürgschaft der Eltern für die Mietverpflichtungen von Kindern sowohl Vor- als auch Nachteile birgt. Die standardmäßige Haftungsgrenze für eine Elternbürgschaft beträgt gemäß § 551 Abs.1 BGB maximal drei Monate Nettokaltmiete. Dies bietet Vermietern eine notwendige Sicherheit und wird häufig von Eltern in Anspruch genommen, um jungen Mietern den Start in ein selbstständiges Leben zu erleichtern.
Es gibt jedoch Ausnahmen, die es Eltern ermöglichen können, eine unbegrenzte Haftung zu übernehmen, beispielsweise wenn die Bürgschaft freiwillig ohne Aufforderung abgegeben wird. Eine weitere Ausnahme tritt ein, wenn die Bürgschaft dazu dient, eine Zwangsräumung abzuwenden, wodurch die Drei-Monats-Grenze umgangen wird. Diese Aspekte verdeutlichen die Wichtigkeit, sich umfassend zu informieren, bevor man eine Bürgschaft verleiht.
Eltern können in der Regel von ihren Kindern eine Rückerstattung der gezahlten Beträge fordern, es sei denn, die Bürgschaft wird als Geschenk betrachtet. Daher ist es entscheidend, die spezifischen Bedingungen und Anforderungen der Bürgschaft zu verstehen. Letztlich zielt eine gut durchdachte Elternbürgschaft darauf ab, sowohl die Interessen der Vermieter als auch die der jungen Mieter und ihrer Eltern zu wahren. Ein informierter Umgang mit der Bürgschaft wird helfen, potenzielle Risiken zu minimieren.
Es gibt jedoch Ausnahmen, die es Eltern ermöglichen können, eine unbegrenzte Haftung zu übernehmen, beispielsweise wenn die Bürgschaft freiwillig ohne Aufforderung abgegeben wird. Eine weitere Ausnahme tritt ein, wenn die Bürgschaft dazu dient, eine Zwangsräumung abzuwenden, wodurch die Drei-Monats-Grenze umgangen wird. Diese Aspekte verdeutlichen die Wichtigkeit, sich umfassend zu informieren, bevor man eine Bürgschaft verleiht.
Eltern können in der Regel von ihren Kindern eine Rückerstattung der gezahlten Beträge fordern, es sei denn, die Bürgschaft wird als Geschenk betrachtet. Daher ist es entscheidend, die spezifischen Bedingungen und Anforderungen der Bürgschaft zu verstehen. Letztlich zielt eine gut durchdachte Elternbürgschaft darauf ab, sowohl die Interessen der Vermieter als auch die der jungen Mieter und ihrer Eltern zu wahren. Ein informierter Umgang mit der Bürgschaft wird helfen, potenzielle Risiken zu minimieren.

FAQ: Häufige Fragen zu Bürgschaft der Eltern bei Miete
Was ist eine Elternbürgschaft?
Eine Elternbürgschaft, auch bekannt als Mietbürgschaft, ist eine vertragliche Vereinbarung, in der Eltern für die Mietverpflichtungen ihrer Kinder einstehen und somit den Vermieter absichern.
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Welche Vorteile hat eine Elternbürgschaft für Vermieter?
Die Bürgschaft bietet Vermietern finanzielle Sicherheit und minimiert Risiken, insbesondere bei jungen und unerfahrenen Mietern, die über kein festes Einkommen verfügen.
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Unter welchen Bedingungen darf der Vermieter eine Bürgschaft einfordern?
Ein Vermieter darf eine Bürgschaft anfordern, wenn der Mieter nicht über ein ausreichendes Einkommen verfügt, um die Miete eigenständig zu zahlen. Die gesetzliche Höchstgrenze beträgt maximal drei Nettokaltmieten.
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Welche finanziellen Risiken bestehen für die Bürgen bei einem Mietverhältnis?
Eltern, die als Bürgen auftreten, riskieren, im Falle von Mietverzug oder Schäden am Mietobjekt zur Zahlung aufgefordert zu werden, was zu erheblichen finanziellen Belastungen führen kann.
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Was ist der Unterschied zwischen Mietbürgschaft und Kaution?
Während die Kaution vor Mietbeginn gezahlt wird und einen festgelegten Betrag darstellt, fungiert die Mietbürgschaft als Versicherung gegen mögliche Mietausfälle, die während des Mietverhältnisses eintreten können.
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Wie kann die Haftung bei einer freiwilligen Bürgschaft aussehen?
Bei einer freiwilligen Bürgschaft haften die Eltern in vollem Umfang, was bedeutet, dass sie unbegrenzt für alle Verpflichtungen des Mieters einstehen müssen, ohne dass die gesetzliche Begrenzung auf drei Monatsmieten zur Anwendung kommt.
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Was sollten Eltern bei Mietverträgen für Wohngemeinschaften beachten?
In Wohngemeinschaften haften alle Mieter gesamtschuldnerisch für die Mietverpflichtungen. Daher sollten Eltern darauf achten, dass ihre Kinder als Hauptmieter eingetragen werden, um die Haftung zu begrenzen.
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Welche Rechte haben Bürgen bezüglich der Bürgschaftserklärung?
Bürgen haben das Recht, innerhalb von 14 Tagen nach Erhalt der Bürgschaftserklärung Einspruch zu erheben oder diese zu prüfen. Es empfiehlt sich, alle Aspekte der Bürgschaftserklärung rechtlich prüfen zu lassen.
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Was bedeutet selbstschuldnerische Bürgschaft?
Bei einer selbstschuldnerischen Bürgschaft tritt der Bürge direkt in eine Haftungsbeziehung zum Vermieter ein, was bedeutet, dass der Vermieter nicht erst beim Mieter nach Mahnungen suchen muss, bevor er den Bürgen in Anspruch nimmt.
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Was ist eine Bürgschaft auf erstes Anfordern?
Diese Bürgschaft verlangt von den Bürgen, dass sie sofort auf Anforderung des Vermieters zahlen müssen, ohne rechtliche Schritte zur Anfechtung der Forderung einleiten zu können, was ein hohes Risiko für die Bürgen darstellt.
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Wichtig: All diese Informationen stellen keine rechtliche Beratung dar. Eine solche kann und darf WAGNER IMMOBILIEN als Immobilienmakler nicht anbieten. Bei spezifischen Fragen empfehlen wir die Einbeziehung eines Rechtsbeistands.

Autor: Günther Wagner, Inhaber und Geschäftsführer
Günther Wagner ist seit 1994 als Immobilienmakler in Wiesbaden tätig und prägt den Wiesbadener Immobilienmarkt mit Fachkenntnis, Leidenschaft und persönlichem Engagement. Mit einem starken Fokus auf kontinuierliche Weiterbildung bietet er seinen Kunden kompetente Beratung sowie einen hervorragenden und schnellen Service.
Seine besondere Leidenschaft gilt der Immobilienfotografie - ein entscheidender Faktor für eine professionelle Vermarktung.
Mehr über Günther Wagner erfahren Sie auf der Seite Unternehmen.
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